Aphasie

Eine Aphasie ist eine Beeinträchtigung bzw. ein Verlust bereits erworbener Sprachfähigkeiten nach einer Schädigung des Gehirns.
In den meisten Fällen tritt eine Aphasie nach einem Schlaganfall auf. Auch nach einem Schädel-Hirn-Trauma, nach Gehirnentzündungen oder bei Tumorerkrankungen kann es zu Sprachstörungen kommen.
Diese können alle sprachlichen Ebenen einzeln oder in Kombination betreffen bis hin zum völligen Verlust der verbalen Kommunikationsfähigkeit. Häufig fallen den Betroffenen Wörter oder Redewendungen nicht mehr ein oder es passieren lautliche oder inhaltliche Fehler beim Abruf, z. B. „Ananas“ für „Banane“ oder „Papfel“ für „Apfel“. Auch die Satzbildung kann erschwert sein. Manche Menschen mit Aphasie haben Schwierigkeiten, Sprache richtig zu verstehen. Die Symptome können sich unterschiedlich auf verschiedene Modalitäten des Sprachgebrauchs auswirken (Sprechen, Lesen, Schreiben, Nachsprechen). Am Beginn der logopädischen Behandlung steht daher eine umfassende Diagnostik, um alle Bereiche zu erfassen und Störungsschwerpunkte sowie nutzbare Ressourcen zu erkennen.
Für den Alltag der Betroffenen kann die Aphasie erhebliche Einschränkungen bedeuten. Daher berücksichtigen wir bei der Therapieplanung die individuellen Bedürfnisse und legen alltagsrelevante Therapieziele gemeinsam mit den Betroffenen und deren Angehörigen fest.
Weitere Informationen finden sie hier:
dbl: Aphasie
www.landesverband-aphasie.de

Therapieschwerpunkte